Ich wurde vor Kurzem gefragt, wieso ich denn eigentlich Ehrenamtler im Jugendzentrum bin wenn es doch kein Geld für mich gibt.
Hier ist meine Antwort:

Ich mache das für die Menschen, die Hilfe möchten und Hilfe wollen, die einfach nur mal jemanden brauchen zum Zuhören oder einfach mal abschalten wollen von dem ganzen Stress der heutzutage bei vielen Familien und Kindern herrscht.
Ich habe selbst viel erlebt und meine Familie hat auch sehr viel mitgemacht. Das was wir heute haben, war nie selbstverständlich, genau so wie das, was wir mal haben werden. Ich weiß wie es ist,
wenn man für das kämpfen muss, was andere Menschen auch so haben.
Ich habe viele fatale Fehler gemacht, die mich viel Zeit gekostet haben. Und ich versuche den Menschen, die drohen die selben Fehler zu machen, davon zu überzeugen das es nicht das Richtige ist.
Man muss erst Fehler machen, um zu wissen was richtig und was falsch ist. Aber wenn man danach das Wissen hat, eine Entscheidung sinnvoll und bedacht zu treffen, wird es einen viel weiter bringen als man denkt. Also kommen täglich Kinder und Jugendliche in unser Haus, die eventuell zuhause nicht die Aufmerksamkeit bekommen, die sie eigentlich brauchen. Und denen möchte ich das Leben gerne angenehmer machen. Und wenn es nur ein Handschlag, ein High Five, oder ein "Hallo" ist.
Es sind die kleinen Dinge, die den Kindern das Gefühl geben ein Mensch zu sein, der da ist und nicht ignoriert wird. Ich könnte noch so viel weiter schreiben, um so mehr blutet mein Herz, weil einem noch mehr bewusst wird, wie viel Arbeit noch in dieser Gesellschaft steckt.
Mein Ohr ist für jeden offen. Zeigt Dankbarkeit, denn nichts ist selbstverständlich!
Und ich selber danke auch dem Haus, denn mir wurde auch in den dunkelsten Tagen geholfen.

- Mauro, 19

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